Good Bye Lancer

Ich weiss was alle sagen…”Du bist bestimmt zu schnell gefahren”. Aber nein, das stimmt nicht. Sonst wäre mein Beifahrer, der übrigens nicht angeschnallt gewesen war, wohl nicht ohne Blessuren davongekommen.

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Aber alles von vorne: Es war ein Wochenende geplant in der Nähe von Galtür und Ischgl, standard mäßig mit Zelt, ein Tag SKigebiet erkunden und dann Skitouren machen. Wie üblich fuhren wir mitten in der Nacht los, bislang alles unspektakulär. DIe Fahrt ebenso unspektakulär, je mehr wir nach Süden Richtung Ösiland kamen um so mehr Schnee lag schon auf der Autobahn, da waren auch schon mehrere Schneeschieber im Einsatz. So weit so gut, wir fahren nachdem wir noch von der Österreichischen Polizei kontrolliert wurden und “natürlich” frisch getankt hatten von der Autobahn runter und bogen auf die Silvretta Hochalpenstrasse. Da hier noch kein Schneeschieber gefahren war, fuhr ich vielleicht 40 km/h mehr nicht. Das Tal schlängelte sich ganz gemütlich in mehreren langgestreckten Kurven in die Ferne. Wir unterhielten uns ganz normal, was auch ausschliesst, dass ich eingeschlafen sein sollte, was mir viele vorwerfen, als plötzlich eine 90′ Kurve auf eine Brücke auftauchte, die ich nciht als solche erkannte. Ich bremste noch, warte Flo, der das ganze für einen schlechten Scherz hielt und bumm da hingen wir schon an der (natürlich) Betonleitplanke. An genau dieser Stelle hat in diesem Winter schon die Autofahrt weiterer 29 Autofahrer ein jähres Ende gefunden. Jeder der sich jetzt fragt, warum denn dann da nciht ein Schild aufgestellt wird, den muss ich leider enttäuschen, ich weiss es auch nicht.

So da waren wir nun, den ersten Schock überwunden, stieg ich aus und dachte noch bei mir, naja bei dem kleinen Bums ist höchstens was verbogen…aber falsch gedacht, durch den unglücklichen Aufprall, hat sich die Karosserie meines Lancer nach innen gefaltet. Totalschaden! Mist! Was nun!

Zum Glück hielt dann auch gleich eine nette Dame, dankeschön an dieser Stelle, und mir ihrer Hilfe und einem nahegelegenen Bauern der gerade mit seinem Tracktor die seine Zufahrt räumte, zogen wir den Lancer erstmal von der Brücke runter und auf einen Parkplatz.

So viel zum Actionreichen Teil der Story, der Rest war Bürokratie, ADAC in München angerüfen, verbunden mit dem ÖAMTC, dann Anschlepper gerufen, Tasse Kaffee mit der Polizei getrunken, Leihauto bekommen, und innerhalb von 8 Stunden waren wir wieder in Heidelberg, um eine Lebenserfahrung reichen, aber um ein Auto ärmner.

Vielen Dank nochmal an Norbert Seeberger, der mit seiner lockeren witzigen Art, das ganze Bürokratische für uns geregelt hat und uns so viel Ärger erspart hat. (Den versprochenen Bierkasten für die Nummer 30 gibts Ende des Jahres)

Und zu Guter Letzt: Sry Trappman

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